Hinspiel 4:3
Zuerst einmal geht unser Dank an Timo Schöpf und den Jungs von GABO, da dieses Team kurzfristig für unseren eigentlich Gegner eingesprungen ist. So konnten wir auch heute wieder ein interessantes Spiel erleben. Erfreulich ist, dass zwei gute Serien momentan halten. Dies war nun schon das vierte Spiel ohne Niederlage und wir sind immer noch gegen GABO ungeschlagen. Zwar ist in den Vergangenen Jahren immer das gleiche, das Hinspiel gewinnen wir und im zweiten Spiel spielen wir unentschieden, dennoch war es heute wieder schön zu sehen, mit welcher Moral und Leidenschaft unser Team ans Werk geht.
Die ersten Minuten beschnupperten sich beide Teams erst einmal bevor der Ball auch schon das erste Mal im Netz lag. Schmid setzte nach einem verloren geglaubten Ball unserer Sturmreihe nach und konnte den zu kurz gespielten Rückpass von GABO vor dem Torwart erreichen und erzielte das 1:0. Danach war es ein recht ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Keine Mannschaft erspielte sich eigentlich ein Übergewicht, wobei unser Team heute erstaunlich schwächen im Aufbauspiel zeigte und wir uns dementsprechend schwer taten uns Chancen zu erspielen. Ein Lichtblick war Stefan Schmid auf der rechten Seite. In der 17. Minute mal wieder eine gute Chance für uns als Schmid über rechts auf und davon ging und scharf in die Mitte flankte, Praun versuchte es mit der Hacke, konnte den Ball jedoch nicht erreichen und hinter ihm lauerte Maucher, aber sein Schuss wurde leider vom Torwart gehalten. Danach bekam das Team von GABO ein leichtes Übergewicht im Spiel. Bedingt durch unsere zahlreichen Fehler im Passspiel heute machten wir uns das Leben schwerer als gewohnt und lagen recht schnell schließlich hinten. In der 24. Minute erwischte Sauer einen Ball beim rauslaufen nicht richtig und der Stürmer konnte dies zum 1:2 nutzen. Vier Minute später hätte schon wieder ein Tor fallen können als ein Spieler von GABO alleine auf Torwart Sauer zulief aber er drosch den Ball über das Tor. In der 38. Minute aber schließlich das 1:3. Reisenauer foulte einen Stürmer ziemlich nah an der Strafraumgrenze. Aus dem fälligen Freistoß entstand bei uns ein Durcheinander und der Ball lag schon zum 1:3 im Netz. Kurz danach wurde Praun geschickt, aber er war leider einen Schritt langsamer als der Torwart. Zwei Minuten vor der Halbzeit schwächte sich das Team von GABO selbst. Der bis dahin überragend spielende Libero legte sich den Ball ein Tick zu weit vor, Gotthalmseder, gerade erst fünf Minuten im Spiel, sprintete dazwischen und der Libero ging ohne Rücksicht auf eine Verletzung mit gestreckten Bein hinein. Schiedsrichter Franz Eidenschink zeigte hier die rote Karte. Gotthalmseder musste anschließend auch wieder verletzt vom Platz, wir wünschen ihm von hier aus gute Besserung und eine schnelle Genesung! Der daraus resultierende Freistoß von Praun verpuffte leider.
Nach der Halbzeitpause kam dann ein hoch motiviertes und besser spielendes Schwarz-Gelb aus der Kabine. Bedingt auch durch die personelle Überzahl erspielten wir uns mehr Chancen, machten Druck nach vorne und versuchte frühzeitig die Bälle abzufangen und die Tore zu erzielen. Leider vergaben wir zu leichtsinnig Standardsituationen wie Eckbälle oder Freistöße. Bestes Beispiel hier Heiderer und Praun. Heiderer trat in der 56. Minute ein Freistoß genau an der Strafraumgrenze über das Tor und Praun versuchte es zwei Minuten später ebenfalls und scheiterte. In der 64. Minute näherte Praun sich dem Tor schon an, abermals gab es Freistoß der nur knapp neben das Tor ging. Und in der 66. Minute endlich der ersehnte Anschlusstreffer. Jägle und Praun spielten sich durch die Abwehr und Jägle konnte schließlich aus guten 25 Metern mit einem Flachschuss zum 2:3 jubeln. Eine Minute später schon fast der Ausgleich. Ein Freistoß von der rechten Seite kam auf den Kopf von Jägle, der den Kopfball genau unter die Latte setzte, aber der Torwart reagierte hier überragend. In der 74. Minute war es schließlich soweit. Nach einer Ecke von Praun gab es erneut Eckball. Frey schlug diesen in die Mitte und Jägle stand sträflich alleine am Fünfmeterraum und konnte mit einem Flugkopfball das 3:3 erzielen. In der 81. Minute abermals eine Riesenchance für uns als Maucher in der Mitte frei an den Ball kam, dieser aber so scharf geschossen war, dass er den Ball nicht mehr auf das Tor brachte. Die anschließende Flanke landete bei Rabe, der den Kopfball aber leider nur auf die Latte setzte. Drei Minute vor Schluss packte Schweinberger schließlich noch den Hammer aus, als er aus 30 Metern den Ball auf das Tor schoss, dieser auch genau in den Winkel eingeschlagen wäre, aber der Torwart hier leider etwas dagegen hatte und den Ball hielt. In der Nachspielzeit noch einmal eine kleine unübersichtliche Situation vor dem GABO Tor, als ein Freistoß von uns in die Mitte kam und plötzlich unsere Spieler alle Hand reklamierten. Schiedsrichter Eidenschink entschied hier aber absolut richtig auf kein Handspiel.
So blieb es bei einem 3:3. Gerecht kann man sagen, da wir es, auch in der zweiten Halbzeit, nicht schafften, unser gewohntes Fußballspiel zu präsentieren und uns viele kleine Abspielfehler leisteten. GABO hatte in Hälfte zwei noch ein paar Konter versucht nach vorne zu bringen, konnten diese aber nie gefährlich zu Ende spielen. So hätten wir es durchaus schaffen können, den Sieg heute zu erzwingen. Aber es gibt so Tage an den einfach wenig klappt. Allerdings muss man unserem Team trotzdem ein Riesenlob aussprechen, da kämpferisch das eine Klasse Leistung war. Auch die Moral war bis zum Schluss ungebrochen und jeder gab alles. Und so muss man auch erst einmal nach einem Rückstand von zwei Toren ins Spiel zurück kommen.
Es war ein kämpferisches Spiel, in dem auch ein paar Fouls mehr passiert sind, allerdings nichts was aus dem Rahmen viel. Es gab neben der vorhin erwähnten roten Karte noch insgesamt 6 gelbe Karten. Michael Heiderer und Marc Frey reihten sich jeweils mit einem Foulspiel ins Kartenspiel ein, während Stefan Schmid nach dem Schlusspfiff noch den gelben Karton für Meckern sah. Drei gelbe Karten gab es auch für GABO, eine für ein Foulspiel und zwei wegen Meckern.
Ein herzlicher Dank geht auch an Franz Eidenschink, der unsere Spiele in den letzten Wochen als Schiedsrichter betreute. Zwar hatte er heute etwas mehr zu tun als die letzten Wochen, aber er zeigte einmal mehr eine überragende Leistung als Schiedsrichter.

Eidenschink